• Protokoll treffen 30.01.2014 finden Sie …hier
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Unser Ansatz und einige Argumente dazu (25.01.2014)
Wir sind grundsätzlich für die Förderung des sanften Tourismus im Illerwinkel unter oberster Priorität von Natur- und Landschaftsschutz. Der Illerwinkel hat relativ wenig Industrie und bietet viel zur Erholung.
Warum es dazu aber diese Brücke in der Pommersau braucht, das wissen die Götter.
Die Befürworter argumentieren total widersprüchlich: einerseits soll es den Tourismus in Form von Radfahrern und Wanderern fördern, anderseits sollen aber ganz wenig Menschen kommen, vor allem keine Autofahrer: das wird nicht funktionieren. Es wird dort zu viel geboten und ist auch zu teuer, dass nur wenig Menschen kommen. Es wird in allen Radwanderkarten, Wanderkarten, Reiseführern, in allen Prospekten des Landkreises und in den entsprechenden Zeitschriften beworben werden.
Zu den Radfahrern: Der Illerradweg teils sich bei Diemannsried in einen östlichen und in einen westlichen Arm, der in Illerbeuren wieder zusammengeführt wird. Es gibt die Brücke bei Fischer/Altusried (ca. nach einem Drittel der Strecke von nach Illerbeuren), wo von einem auf den anderen Zweig gewechselt werden kann (z.B. um nach Grönenbach zu kommen. Warum es dann ca 7 km vor Illerbeuren noch einmal einen Übergang braucht, um nach Grönenbach bzw. Legau zu kommen, das wissen nur die Betreiber. Wir denken, für den Illerradweg braucht es diese Überquerung nicht, noch dazu wo es die Brücke in der Au gibt und damit eine Verbindung zischen Legau und Grönenbach (die vom ADFC – Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club – als geeignete Fahrradroute bezeichnet ist) , die genau so lang ist wie die über die neue Brücke und noch dazu viel ungefährlicher.
Warum sich der Leiter der Umweltstation derart für die Brücke einsetzt, ist vollkommen schleierhaft. Herr Bechteler schreibt im Leserbrief: „… Auch der Steg wird den Anwohnern viele Vorteile bringen …(welche schreibt er nicht!) … Als Träger des Gütesiegels der Umweltbildung begrüßen wir es sehr, eine weitere Möglichkeit zu haben, unseren Schülern Umweltkompetenz auf spannenden Wege zu vermitteln. Sensibilisierte werden sich in jeder Natur rücksichtsvoll verhalten…“ Das ist ein sehr löblicher und wichtiger Ansatz, aber warum braucht es dazu diese Brücke?
Wir sind der Meinung, dass es dort diese Brücke nicht braucht. Wir sind der Meinung, dass dies eine große (Steuer)Mittelverschwendung ist. Wir denken auch, dass all die umweltbildnerischen Maßnahmen besser in Illerbeuren / Maria Steinbach aufgehoben wären und dort mit dem Bauernhofmuseum eine ideale Ergänzung wären. Die historische Eisenbahnbrücke dort muss dringend saniert werden. Da wäre das Geld besser eingesetzt. Dazu haben wir das Landratsamt, BEW, Allgäu GmbH und Gemeinde Kronburg zu einem runden Tisch eingeladen, um über Alternativen zu sprechen.
Rupert Reisinger, 1. Vorsitzender „Natur statt Deponie e.V. – Erhalt von Natur, Landschaft und Lebensqualität.“
Infoveranstaltung zum Illersteg beim Schweighardt (17.01.2014)
Der Saal war voll, es waren ca. 170 Personen anwesend. Wir denken, diese Veranstaltung war dringend notwendig. Ob jetzt viel klarer ist, wer weiß!
Die Vertreter der Brücke stellen ihr Projekt „weitschweifig“ vor, zur Brücke selbst sagten sie wenig.
Wir werden uns nächste Woche treffen, und beraten, wie wir weiter machen. Weiterer Bericht folgt.
Meine Rede auf der Veranstaltung …hier
„Erlebnissteg“ an der Iller (08.01.14)
Nachdem einige Bürger an uns herangetreten sind, haben wir zusammen mit der Gemeinde Kronburg eine Info-Veranstaltung organisiert. Dazu laden wir alle Kronburger Bürger ein. Unsere Position (von „Natur statt Deponie e.V.“) werden wir in diesen Tagen hier veröffentlichen. Einige Grundsätze hier schon mal:
1. Grundsätzlich ist die Iller auch ein Erholungsgebiet und daher soll sie auch für alle zugänglich sein. Der Ausbau der Rad- und Wanderwegen ist daher möglich, aber mit oberster Priorität des Naturschutzes.
2. Jeglicher „Event“-Charakter ist zu vermeiden, besonders in sensiblen Gebieten. Der Autoverkehr ist von diesen Gebieten fern zuhalten.
3. Es geht grundsätzlich nicht, dass Entscheidungen die die ganze Gemeinde oder Gemeindeteile betreffen entschieden werden, ohne die Bürger einzubeziehen.